Blähungen
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Blähungen, auch Flatulenzen genannt, bestehen aus Gasen, die in unserem Darm gebildet werden und uns über das Rektum verlassen. Sie sind ganz natürlich und dennoch unangenehm. Hilfsmittel dagegen gibt es so einige, etwa das Trinken von Tee, die Einnahme von Kräutern oder die Therapie mit Wärme. Dabei geht es aber um die Behandlung von Symptomen, die im Akutfall zwar sehr nützlich sein kann, langfristig aber kaum etwas ändert. Da muss man schon tiefer graben und sich um eine ausgewogene Darmflora bemühen. Wichtigster Baustein dafür ist eine ausgewogene Ernährung. Ist die Darmflora bereits aus dem Gleichgewicht geraten, können Nahrungsergänzungsmittel sie wieder ins richtige Lot bringen.
Inhalt
Ständige Blähungen deuten auf ein Ungleichgewicht der Darmflora hin. Schlechte Bakterien zersetzen im Darm unverdaute Nahrungsreste. Dabei entstehen Fäulnis- oder Gärgase. Ursache für die Vermehrung schlechter Bakterien kann eine unausgewogene Ernährung sein.
Ständige Blähungen deuten auf ein Ungleichgewicht der Darmflora hin. Schlechte Bakterien zersetzen im Darm unverdaute Nahrungsreste. Dabei entstehen Fäulnis- oder Gärgase. Ursache für die Vermehrung schlechter Bakterien kann eine unausgewogene Ernährung sein.
Die beste Vorbeugung gegen Blähungen ist eine ausgewogene Ernährung. Fettes oder zuckerhaltiges Essen, insbesondere in Kombination mit einer eiweißreichen Ernährung, fördert hingegen die Entstehung von Blähungen. Auch die Zubereitung der Lebensmittel spielt eine Rolle. Während schonend gebratenes oder gedämpftes Essen leicht verdaut werden kann, bedeutet Rohkost mehr Arbeit für den Verdauungstrakt.
Gemüse mit Bitterstoffen wie Rosenkohl, Rucola, Radicchio, Chicorée, Grapefruit, Ingwer, Artischocken, Brokkoli oder Giersch ist bei Blähungen empfehlenswert. Obst wirkt meist erst blähend, wenn es in zu großen Mengen verzehrt wird. Besonders schonend in Bezug auf Blähungen sind Zitrusfrüchte und Beeren.
Diverse Heilpflanzen (so genannte Karminativa) wie Anis, Kümmel, Fenchel, Pfefferminze oder Salbei haben eine entblähende Wirkung. Auch Apfelessig oder Aloe-Vera-Saft können zur Linderung der Symptome beitragen. Gemüse mit vielen Bitterstoffen regt die Verdauungstätigkeit an. Dazu zählen etwa Rosenkohl, Rucola, Radicchio oder Grapefruit.
Blähungen sind nichts anderes als im Darm gebildete Gase. Doch warum entstehen überhaupt Darmwinde? Das ist im Einzelfall gar nicht so leicht festzustellen. Denn Blähungen können ganz unterschiedliche Ursachen haben.
Grundsätzlich sind sie Ausdruck einer biologischen Aktivität in unserem Darm. Heißt: Bakterien machen sich dort über unverdaute Nahrungsreste her und zersetzen diese. Dabei entstehen Gase, die dann in Form eines unerwünschten Lüftchens den Körper verlassen. Eine Ursache für die starke Besiedlung von Fäulnisbakterien ist etwa falsche Ernährung. Fällt diese besonders eiweiß- oder fettreich aus, bietet sie geradezu optimalen Nährboden für die Bildung von Gasen.
Manche Lebensmittel sind zwar an sich gut verträglich, in Kombination mit anderen Nahrungsmitteln (Weizenmehlprodukte und Zucker) werden sie aber schwer verdaulich. Auf lange Sicht führt eine unausgewogene oder gar ungesunde Ernährung zu einer geringeren Vielfalt an Darmbakterien. Häufig oder regelmäßig auftretende Blähungen deuten auf ein solches Ungleichgewicht hin. Dann können Fäulnisbakterien überhand nehmen. Sie stürzen sich auf Nahrungsreste und verstoffwechseln diese. Je nachdem, um welche Nahrungsteile es sich handelt, wird dabei ein Gärungs- oder ein Fäulnisprozesse in Gang gesetzt. Überschüssige Eiweiße etwa verfaulen, Kohlehydrate werden mittels Gärung zersetzt. Dabei entstehen ganz unterschiedliche Gase. Die Palette reicht von Methan bis zu schwefelhaltigen Zusammensetzungen.
Einige Pupse über den Tag verteilt sind im Normalfall kein Grund zur Besorgnis. Treten Blähungen aber regelmäßig oder plötzlich gehäuft auf, sollte man genauer hinsehen. Flatulenzen sind das Ergebnis von Fäulnis- und Gärungsprozessen im Verdauungstrakt. In einem gesunden Dünndarm haben Fäulnisbakterien jedoch nichts verloren und auch im Dickdarm sollte keine vermehrte Gasbildung stattfinden. Beides deutet darauf hin, dass die Darmflora durcheinander gekommen ist. Um Blähungen auf lange Sicht zu reduzieren, muss man das Problem an der Wurzel packen. Die Wurzel sind in diesem Fall unsere Darmbakterien, die in ihrere Gesamtheit auch als Mikrobiom bezeichnet werden. Doch wie kann man sie unterstützen oder im Fall eines Ungleichgewichts sanieren? Das funktioniert neben der Umstellung auf eine gesunde Ernährung mittels Einnahme eines Probiotikums. Ein Probiotikum ist ein Produkt, das lebende Bakterienstämme enthält. Die guten und erwünschten Lebewesen siedeln sich wieder an der Darmwand an, stellen so eine Balance im Mikrobiom her und hemmen die Ausbreitung von schlechten Bakterien, die zu Gasbildungen führen. Probiotika-Quellen sind etwa milchsaure Produkte wie Joghurt, Kefir oder Buttermilch. Nahrungsergänzungsmittel beinhalten konzentrierte Mengen ausgewählter Bakterienstämme. Eine perfekte Ergänzung zur Stärkung der Darmflora ist etwa„Darm-Balance Forte“ von Dr. Wallner, das ein breites Bakterienspektrum enthält. Die Kombination in diesem Nahrungsergänzungsmittel tut dem Mikrobiom gut und reduziert infolgedessen nachweislich Blähungen.
Mögliche Ursachen von Blähungen auf einen Blick:
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Im Normalfall ist bei Flatulenzen keine spezielle Behandlung erforderlich. So lange Blähungen nicht allzu häufig auftreten stören sie auch kaum. Leidet man aber zusätzlich unter Bauchschmerzen oder einem aufgeblähten Bauch kann das den Alltag beeinträchtigen. Solange es sich um harmlose Darmwinde handelt, können schon einige Hausmittel helfen. Kommen die Blähungen häufig vor, sollte man an eine Sanierung der Darmflora und eine Anpassung der Ernährung denken.
Das hilft gegen akute Blähungen:
Hilfe von Innen:
Hilfe von außen:
Das hilft bei chronisch auftretende Blähungen:
Weitere vorbeugende Maßnahmen:
Blähungen, im medizinischen Kontext als „Flatulenzen“ bezeichnet, sind durch einen Gärungs- oder Fäulnisprozess im Darm entstandene Gase, die den Körper durch das Rektum verlassen. Sie sind umgangssprachlich als Pups oder Furz bekannt und nicht wirklich gesellschaftsfähig. Kaum jemand spricht gerne über seine Darmwinde. Nicht zuletzt, weil sie häufig von einem unangenehmen Geruch begleitet werden. Da hält man sich lieber bedeckt. Auch die Lautstärke versucht man im Fall des Falles so gering wie möglich zu halten. Selbst wenn man das gar nicht aktiv beeinflussen kann. Wie laut oder leise der ungewünschte Pups austritt, hängt nämlich von der Höhe des Drucks ab, mit dem der Flatus durch den Hinterausgang verschwindet. Auch das Volumen der Gasmenge oder die Spannung des äußeren Schließmuskels sind entscheidend.
Solange sich Blähungen im Rahmen halten sind sie zugegeben auch nicht unbedingt der beste Gesprächsstoff. Das ändert sich, wenn sie regelmäßig oder gar durchgehend auftreten. Dann besteht Rede- und Handlungsbedarf. Blähungen sind keine Krankheit. Allerdings Symptom für ein bestehendes Ungleichgewicht in der Darmflora oder für eine bereits bestehende Erkrankung. Kommt das Mikrobiom (die Summe unserer Darmbakterien) aus dem Gleichgewicht, betrifft das übrigens nicht nur unsere Verdauung. Die Darmflora erfüllt wichtige Aufgaben, die den gesamten Organismus betreffen. Sie bildet etwa die Basis unserer Immunabwehr und ist auch für die Produktion mancher Vitamine zuständig.
Sowohl bei Blähungen, als auch beim Blähbauch sind im Körper entstandene Gase die Übeltäter. Trotzdem sind sie nicht dasselbe. Die Entstehung von Flatulenzen spielt sich vorwiegend im Dick-, vereinzelt auch im Dünndarm ab. Anders als beim Blähbauch: Dabei handelt es sich um Gasansammlungen, die vorwiegend im Dünndarm angesiedelt sind. Betroffene beschreiben das typisch übervolle und aufgeblähte Gefühl im Magen-Darm-Trakt. Im medizinischen Fachjargon wird der Blähbauch als Meteorismus bezeichnet. Er kann von Blähungen begleitet werden, muss es aber nicht.
Blähungen sind ganz natürlich und im Normalfall auch vollkommen unbedenklich. Treten sie allerdings plötzlich stark vermehrt oder regelmäßig auf und werden sie als unangenehm und belastend empfunden, ist ein Besuch beim Arzt empfehlenswert. Auf jeden Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden, wenn Blähungen in Kombination mit weiteren Symptomen auftreten.
Das könnte sein:
Fieber
Schmerzen
unerwünschter Gewichtsverlust
Stuhlveränderungen (Durchfall, Verstopfung)
Blut im Stuhl
Quellen:
Dr. Fegerl, Sepp und Vergara Josué, Reflux & Sodbrennen durch richtige Ernährung heilen, 1. Auflage, Wien
Münzing-Ruef, Ingeborg (2000), Kursbuch gesunde Ernährung. Die Küche als Apotheke der Natur, 21. Auflage, München
Von Au, Franziska (2017), Die Haus-Apotheke. Bewährte Naturheilmittel zur Selbstbehandlung, 5. Auflage, München
Enders, Giulia (2021), Darm mit Charme. Alles über ein unterschätztes Organ, 1. Auflage, Berlin
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