Natriumselenit

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Natriumselenit ist eine für den menschlichen Körper sehr gut verwertbare Selen-Quelle. Es handelt sich dabei um einen farb- und geruchlosen Feststoff, der eine Kristallstruktur aufweist und empfindlich gegen Feuchtigkeit ist. Selen wiederum, mit dem uns das Natriumselenit versorgt, ist ein essentielles Spurenelement. Leider ist gerade in Mitteleuropa die Versorgung durch Nahrungsmittel unzureichend gedeckt.

Was ist Natriumselenit?

Natriumselenit hat den Zweck, Menschen, die an einem Selen-Mangel leiden, mit dem Spurenelement zu versorgen. Es ist anorganischen Ursprungs, was bedeutet, dass es keine Kohlenstoffketten beinhaltet. Für gewöhnlich kann der Mensch organische Stoffe besser verwerten, im Fall von Selen jedoch nicht unbedingt. Natriumselenit hat nämlich den großen Vorteil, dass es einerseits vom Organismus gezielt und bedarfsgerecht in Enzyme und Hormone eingebaut werden kann. Andererseits führt es bei richtiger Dosierung nicht zu einem erhöhten Selen-Spiegel.
Selen ist in Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten, Eiern, Getreide und auch Milchprodukten enthalten. Allerdings hängt der Selen-Gehalt in allen Lebensmitteln sehr stark von dem des Bodens ab. Und der Boden in Mitteleuropa ist naturgemäß selen-arm. In der Viehzucht bekommen Tiere daher Selen zugefüttert. Für Veganer ist es allerdings beinahe unmöglich, die Selen-Zufuhr ausschließlich über die Nahrung zu decken.

 

Wogegen hilft Natriumselenit?

Natriumselenit ist eine gut verfügbare Selen-Quelle und wird eingesetzt, wenn ein Mangel an Selen vorliegt. In Gebieten mit besonders niedrigem Selen-Gehalt im Boden wird Natriumselenit außerdem vorbeugend gegen die Keshan-Krankheit verabreicht. Die Krankheit wurde nach einem Bezirk in China benannt, in der sie stark verbreitet ist. Sie betrifft den Herzmuskel und tritt vermehrt bei Kindern und Frauen auf. Die Kesha-Krankheit ist ist auf eine Minderversorgung mit Selen zurückzuführen.

Natriumselenit ist außerdem wichtig für:

  • eine normale Funktion des Immunsystems
  • den Kampf gegen freie Radikale und den Schutz der Zellen gegen oxidativen Stress
  • eine normale Samen- bzw. Spermabildung
  • eine normale Schilddrüsenfunktion
  • schöne Haare und Nägel
 

Ebenso eine wichtige Rolle spielt aber eine ballaststoffreiche Ernährung. Diese kann dazu beitragen, dass der Verdauungstrakt richtig arbeitet und hilft, Unwohlsein zu vermeiden.

Zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln gehören Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Nüsse.

Die Reduktion von verarbeiteten Lebensmitteln, Zucker und Fett kann auch dazu beitragen, dass die Verdauung wieder besser funktioniert und Beschwerden reduziert werden oder ganz verschwinden. Darüber hinaus sollten ausreichend Flüssigkeiten, insbesondere Wasser, konsumiert werden, um eine optimale Verdauung zu unterstützen.

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Wie wirkt Natriumselenit?

Dadurch dass Natriumselenit den Selen-Spiegel im Blut reguliert, ist es an einer Vielzahl von körperlichen Reaktionen beteiligt. Selen ist Bestandteil von über 25 Enzymen und Hormonen, die allesamt wichtige, aber unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Eine entscheidende ist die Bindung freier Radikale, die häufig für entzündliche Darmerkrankungen verantwortlich sind.
Medizinisch eingesetzt wird Natriumselenit bei einem Selenmangel, der durch Fehl- oder Mangelernährung sowie Verdauungs- und Verwertungsstörungen auftritt. Um zu sehen, ob die Einnahme von Natriumselenit Sinn macht, kann man vorab beim Arzt das Blut auf Mikronährstoffe untersuchen lassen. Eine Unterversorgung ist in Mitteleuropa durchaus häufig.

 

Dosierung und Einnahme von Natriumselenit?

Die richtige Einnahme von Natriumselenit hängt davon ab, wie stark die Dosierung des Präparats ist. Empfohlen werden 70 Mikrogramm für einen erwachsenen Mann. Meist reicht eine Kapsel pro Tag, die man außerhalb der Mahlzeiten mit ausreichend Wasser einnimmt. Natriumselenit ist auch einer der Bestandteile von Dr. Wallner Darm-Leaky, in denen pro Kapsel 55 Mikrogramm enthalten sind.

 

Nebenwirkung von Natriumselenit

Häufig kursiert das Gerücht, dass Selen giftig wäre. Das stimmt so nicht. Die Aufnahme von Natriumselen wäre für den menschlichen Körper erst giftig, wenn man die empfohlene Tagesdosis von 70 Mikrogramm um das 3.200-fache übersteigen würde. Somit kann man Natriumselenit bei Bedarf getrost als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.
Generell ist Natriumselenit sehr gut verträglich und auch gut verwertbar. Eine Überdosierung kann zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Müdigkeit, Haarausfall und üblem Mundgeruch führen.

 

Häufige Fragen

Warum Natriumselenit?

Natriumselenit liefert dem Körper gut verwertbares Selen. Dieses wiederum ist Bestandteil zahlreicher Enzyme und Hormone, die sicherstellen, dass das Immunsystem, die Abwehr freier Radikale sowie die Schilddrüsen- und die Spermaproduktion normal funktionieren.


Was ist besser Natriumselenit oder Selenmethionin?

Natriumselenit ist schneller verfügbar, Selenmethionin ist länger verfügbar.


Wie äußert sich Selenmangel?

Natriumselenit ist empfehlenswert, wenn man einen Selenmangel feststellt. Am leichtesten gibt ein Bluttest und die Auswertung der Mikronährstoffe Auskunft darüber. Manchmal bekommen Betroffene weiße Flecken auf den Fingernägeln.


Kann Natiumselenit schädlich sein?

Natriumselenit kann zu einer Überdosierung von Selen führen, allerdings nur dann, wenn die Einnahme weit über der empfohlenen Tagesration von 70 Mikrogramm liegt. Laut europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit ist man bis zu einer Menge von 300 Mikrogramm am Tag auf der sicheren Seite.


Ist Natriumselenit gut für die Schilddrüse?

Die Schilddrüse ist das Selen-reichste Organ unseres Körpers. Und Natriumselenit bietet unserem Körper schnell und gut verfügbares Selen. Selen wird benötigt, um das Schilddrüsenhormon Thyroxin in seine aktive Form zu verwandeln.