PMS Beschwerden und dein Darm - so hilft eine gesunde Darmflora
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Wir werden mit etwa 1-2 Millionen Eizellen geboren, durchleben ungefähr 400-mal im Leben unseren Menstruationszyklus und können durch Progesteron unsere Körpertemperatur auf ganz natürliche Weiße nach dem Eisprung steuern. Der Körper einer Frau ist ein wahres Wunderwerk.
Die Kehrseite dieser wahrhaft wundersamen Eigenschaften des weiblichen Körpers sind dennoch oftmals ein gesellschaftliches Tabuthema.
Inhalt
Niemand spricht gerne über Folgen und das Durchleben der negativen Aspekte während des weiblichen Zyklus. Häufige Begleiterscheinungen wie Darmproblem wie etwa Durchfall oder gegenteilige Verstopfung, Hautunreinheiten, Bauchschmerzen, Übelkeit, Spannungsgefühle im Unterleib und Stimmungsschwankungen auch bekannt unter dem Wort PMS (Prämenstruelles Syndrom) durchlebt mal mehr und mal weniger jede Frau. Es wäre mir ein Leichtes die oben angeführten Symptome noch, um viele weitere zu ergänzen.
Mein Name ist Julia (28 Jahre) und ich leide selbst seit meiner ersten Periode unter PMS – keine der oben angeführten Begleiterscheinungen des weiblichen Zyklus sind mir fremd. In diesem Beitrag möchte ich anderen Frauen Tipps als auch Mut geben und Ihnen helfen, vielleicht einige dieser Probleme und auch die Zusammenhänge mit der Darmflora besser zu verstehen und in den Griff zu bekommen.
Nur wer neue Wege einschlägt kann an neue Ziele gelangen. Auch du solltest versuchen diese Leiden durch einige Hilfsmittel besser in den Griff zu bekommen und dadurch an mehr Lebensqualität zu gelangen.
Während meiner 2-monatigen Recherche zum Thema PMS und dessen Symptomen war es schwierig Frauen zu finden die offen über Ihre Probleme sprechen wollten. Mir fiel immer mehr auf welche Erwartungshaltung die Gesellschaft gegenüber Frauen hat diese Probleme doch mit sich selbst und vor allem hinter verschlossenen Türen durchzustehen. ‘‘Zitat einer Frau, mit der Ich sprechen durfte; niemand will eine Frau sehen die offen zugibt regelmäßig an Darmproblemen wie Durchfall oder Verstopfung, Übelkeit oder Stimmungsschwankungen während der Periode zu leiden.‘‘
Einige Frauen, die ich während dieser Zeit kennenlernen durfte, redeten selbst Ihre körperlichen Beschwerden so klein, dass sie sich selbst nach einer kilometerlangen Liste an Beschwerden noch nicht eingestehen wollten, dass auch Sie unter PMS leiden.
Als ich kaum noch damit gerechnet habe Frauen zu finden die bereit waren ehrlich und offen mit mir zu sprechen, lernte ich gleich 3 davon kennen. Die sich mir langsam öffneten und den Mut hatten zu sich selbst und ihrem Körper zu stehen. Ich erfuhr von 3 unterschiedlichen Geschichten, aus unterschiedlichen Standpunkten des Lebens, welche im Kern ident waren.
Christine, 30 Jahre Mutter von 2 Kindern:
Ich habe schon lange mit Zyklusproblemen zu kämpfen. Nach meiner ersten Schwangerschaft mit Mitte 20 wurde es jedoch noch schlimmer als jemals zu vor. Oft kam es mir wie Stunden vor, die ich auf dem Klo mit Durchfall während meiner Periode verbrachte. Zudem habe ich immer sehr schlecht geschlafen, was in Kombination mit Kindern nicht so toll ist. Ich bin ehrlich, dadurch war mit meiner Gesamtsituation ziemlich oft überfordert…
Natália, 37 Jahre, Unternehmerin:
Ich bin selbstständig und habe durch zeitlich festgesetzte Abgabetermine oft Stress. Durch den Stress esse ich oft leider viel zu ungesund oder es überkommen mich Heißhungerattacken. Vor allem kurz vor meiner Menstruation äußert sich dies durch schlechte Haut, Migräne und extremer Verstopfung und einem dicken aufgeblähten Bauch. Ich fühle mich dann sehr unwohl in meinem Körper…
Maria, 54 Jahre, ehemalige Yogalehrerin: Ich bin froh, dass endlich hinter mir zur haben (lacht dabei) ich war damals beruflich sehr viel unterwegs da ich an mehreren Standorten meine Yogastunden unterrichten durfte.
Besonders schlimm waren Stunden, die ich während meiner Tage hatte, da ich Krämpfe hatte durch die ich laufend auf die Toilette musste. Nicht selten habe ich noch gerade so die Toilette erreicht, auch war die Scharm, dass man mir etwas Anmerken konnte, sehr groß …
Schnell verstand ich wie sich jede Einzelne von Ihnen fühlte und fand den gemeinsamen Kern. Neben einer schlechten Haut und Stimmungsschwankungen war vor allem der Magen-Darm-Bereich immer wieder ein Thema. Die Hemmschwelle über seinen Darm und dessen Verhalten zu sprechen war dabei sehr groß und mit einem ungerechtfertigten Schamgefühl verbunden. Die Gesellschaft spiegelt in diesem Bereich, als auch grundlegend im Bereich von PMS-Problemen eine gewisse Grenzüberschreitung der weiblichen Intimsphäre wider, was jedoch an den Haaren herbeigezogen ist.
Eine ausgeglichene Darmflora ist ein essenzieller und wichtiger Punkt des Wohlbefindens. Bauchschmerzen, Krämpfe und aufgebläht sein können sich somit auf deinen Gemütszustand negativ auswirken und dich in ein Ungleichgewicht bringen.
Ein verkrampfter Darm schmerzt und wirft dich aus deiner täglichen Routine, kann dich krank machen oder dich durch Rückzug auch gegenüber deinen Mitmenschen isolieren. Das Einschlafen fällt einen ebenso schwer, wenn der Magen-Darm-Trakt verstopft oder gereizt sind, weshalb man in einen absolut negativen Kreislauf gerät.
Grund dafür sind Hormone wie Progesteron oder Prostaglandine, die sich im Körper über den Blutweg ausbreiten und daher viele PMS Typischen Symptome hervorrufen.
Unter andere sind diese Verantwortlich für Krämpfe im Uterus die sich bis hin zum Darm Bereich ausbreiten können.
Doch stellen wir uns nun die Frage, weshalb unser Körper dies überhaupt tut.
Wenn keine Empfängnis stattfindet, wird im Laufe des Zyklus die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen – dies ist der Zweck unserer monatlichen Regelblutung. Im Anschluss beginnt ein neuer Zyklus, in dem alle nötigen Zellen und Vorgänge wieder aufgebaut werden, um eine erneute Empfängnis möglich zu machen. Dafür bildet der weibliche Körper eine Keimzelle (auch Eizelle genannt) in den Eierstöcken. Während des Eisprungs wird diese Keimzelle in die Einleiter transportiert und kann dort durch den männlichen Samen befruchtet werden. Erfolgt keine Befruchtung dürfen wir uns mit unserer Periode und deren Begleiterscheinungen unter denen wir so leiden können auseinandersetzen.
Es gibt jedoch einige Dinge, die wir Proaktiv tun können, um es uns etwas wohliger und leichter während dieser Zeit zu gestalten.
Du konntest nun einen kleinen Einblick von möglichen Hilfestellungen gewinnen.
Jede Stimme einer Frau ist für die Forschung und Kenntnisgewinnung in diesen Bereich sehr bedeutsam. Man geht im Jahr 2022 von einem weiblichen Bevölkerungsanteil von 49,5% aus. Ich möchte zusammen mit dir diesen Beitrag erweitern. Wenn auch du deine Erfahrungen zu diesem Thema mit mir austauchen und teilen möchtest, bzw. wir zusammen neue Wege erarbeiten können würde ich mir sehr freuen von dir zu hören.
Du kannst mich unter info@kompetenzzentrum-bauch.com mit dem Betreff FRAUENGESUNDHEIT direkt erreichen. Wir können über Deine Geschichte sprechen und gemeinsam neue Themenbereiche zu diesem Thema ausarbeiten, um auch andere Frauen zu unterstützen.