Das Mikrobiom
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Du wolltest schon immer mehr zum Mikrobiom wissen und es besser verstehen? Dann ist dieser Blogbeitrag genau richtig für dich. Wir möchten zusammen mit dir in die unglaubliche vielfallt des Mikrobioms eintauchen und seine Funktion auf Wohlbefinden und Gesundheit analysieren.
Inhalt
Das Mikrobiom ist der Verband aller Mikroorganismen, die unseren Körper besiedeln. Diese Mikroorganismen sind in oder auf unterschiedlichen Köperregionen zu finden wie zum Beispiel Haut, Mund oder auch dem Darm. Es ist besonders wichtig unser Mikrobiom im Gleichgewicht zu halten, je ausgeglichener es ist, desto besser fühlen wir uns. Besonders faszinierend ist das jedes Mikrobiom so einzigartig wie ein Fingerabdruck ist und ein Spiegelbild deiner Gesundheit darstellt.
Bereits im 17. Jahrhundert ließ dieses spannende elementare gesundheitliche Verständnis des Mikrobiom den Naturforscher Antonie van Leeuwenhoek nicht los. Er entdeckte mittels eines selbst gebauten Mikroskops Mikroorganismen, darunter Bakterien, Protozoen und weitere Einzeller, was zur damaligen Zeit ein schier unglaublicher Durchbruch war und ihn über Landesgrenzen hinweg bekannt machte. Ab da an galt Leeuwenhoek als Vater der Protozoologie und Bakteriologie
Später fanden sich bedeutende Forscher wie Louis Pasteur und Robert Koch zusammen, um die Mikrobiom-Forschung weiterzuentwickeln und ihren Zusammenhang mit Krankheiten zu analysieren.
Zu Beginn der 2000er begann ein regelrechter Boom um des Mikrobiom. Zahlreiche Studien zeigten einen Zusammenhang zwischen Mikrobiom und Krankheiten wie entzündliche Darmerkrankungen, psychischen Störungen, Übergewicht und mehr.
Ab dem Jahr 2020 begann eine Gesellschaftliche Etablierung rund um das Thema Darmgesundheit. Probiotika und Präbiotika sind uns nicht mehr fremd. Fäkaltransplantationen als eine Behandlungsform schrecken uns nicht mehr ab.
Der menschliche Körper ist ein wahrliches Wunder. Es gibt an vielen Stellen des Körpers Mikrobiome, welche ganz unterschiedlich und vielfältig zusammengesetzt sind.
Schauen wir uns die unterschiedlichen Lebensgemeinschaften von Pilzen, Bakterien und Co. genauer an.
Die Haut stellt den Mantel unseres Körpers dar und ist das flächenmäßigste größte Organ des menschlichen Körpers. Die einzelnen Mikroben auf unsere Haut ernähren sich von Talg, Hautzellen und Körperflüssigkeiten wie Schweiß. Dieses Mikrobiom schützt uns und bildet die Hautbarriere auch hilft es uns sollten wir eine Wunde haben.
Ebenso schütz es uns vor Pathogenen welche einzelligen Mikroorganismen sind, die entzündliche Krankheiten hervorrufen können sollten sie überhandnehmen.
Diese komplexe Gemeinschaft von Organismen ist besonders wichtig für unser Wohlbefinden, den restlichen Körper und unsere Psyche. Unser Mikrobiom setzt sich individuell je nach Lebensstil und Ernährung zusammen und kann somit positiv als auch negativ beeinflusst werden. Je besser wir unser Darm Mikrobiom pflegen desto mehr profitiert auch unsere Psyche und unsere Konzentration über die Darm-Hirn-Achse davon.
Glück kommt vom Darm, denn unser Mikrobiom produziert auch noch Neurotransmitter wie Serotonin welche unsere Stimmung über die Darm-Hirn-Achsel beeinflussen können
Die Bakterien in unserem Darm unterstützen uns zum Beispiel beim Abbau von Ballaststoffen und wandeln diese in kurzkettige Fettsäuren für die Energiegewinnung um.
Ebenso stellt das Gleichgewicht des Darmmikrobiom unser Immunsystem dar.
Da unser Mikrobiom so einzigartig wie wir selbst sind verändert es sich im laufe der Zeit. Das Alter geht auch an Ihm nicht spurlos vorüber. Die Diversität an Mikroorganismen kann mit zunehmendem Alter reduziert werden, was zu einem geschwächten Immunsystem führen kann.
Auch kann die erhöhte Zufuhr von Medikamenten Einfluss nehmen und unser Mikrobiom schwächen. Es ist sinnvoll, dass ältere Mitmenschen besonderen Fokus auf den Aufbau bzw. die Aufrechterhaltung des Mikrobioms durch ein Probiotikum setzen.
Die Mundhöhle bietet verschiedene Mikrohabitate mit unterschiedlichen und vielfältigen mikrobiologischen Gemeinschaften.
Allein auf unserem Zungenmuskel befinden sich rund 700 Bakterienarten. Einige davon dienen unserem Immunsystem da sie Stoffe bilden welche Bakterien in Schach halten.
Auch beginnen die Nahrungsaufnahme und der Verdauungsprozess im Mund und durch in den Speichel enthaltene Amylase (Verdauungsenzym) beginnt bereits eine Vorberatung des Nahrungsbrei.
Ein schlechtes Mikrobiom im Mund kann viele leiden mit sich bringen wie:
Doch wie kann man sein Mikrobiom im Mund beeinflussen:
Weiter Körperteile wie Ohren, Genitalen, Harnwege, Lunge und noch mehr haben ebenso faszinierende eigene Mikrobiome, welche in erster Linie zum Schutz und zur Immunabwehr dienen. Dies verdeutlicht, wie wichtig ein gesunder Lebensstil ist, um unserem Körper das zurückzugeben, was er uns gibt und ermöglicht. Durch die Anpassungsfähigkeit jedes des Mikrobioms war es wohl den Menschen möglich sich fortzuentwickeln und mit fast jeder Gegenheit zurechtzukommen.
Ausgewogene und Ballaststoffreiche Ernährung
Reduktion von Stress (durch Sport, Meditation)
Probiotika und Präbiotika
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Bio-Produkte (Pestiziden und Chemikalien können das Mikrobiom beeinflussen)
Bei Kindern:
Stillen (Muttermilch kann das Mikrobiom optimal unterstützen und aufbauen)
Bunte vielfallt am Kinderteller, auch wenn es oft schwierig erscheint
Und zu guter letzte können sich alle Haustierbesitzer glücklich schätzen. Denn der Kontakt zu unseren vierbeinigen Freunden kann sich auch positiv auf unsere Mikroben Vielfalt auswirken.
Du bist auf der Suche nach einem spannenden Tipp, der es dir leichter macht, dich bei einem gesunden Mikrobiom zu unterstützen?
Kein Problem, wir haben etwas das dir Spaß macht und auch gleich noch dein Umfeld wie Freunde oder Familie positiv beeinflusst und pusht.
Wochenchallenge 🍏
Mache ein Duell mit deinen Freuden wer es schafft im Laufe einer Woche die größte vielfallt an Ballaststoffquellen wie Obst und Gemüse zu essen.
Folgende Regeln gibt es dabei:
Solltest du 3 Äpfel essen gilt dies als 1 Obststück
Isst du täglich eine Banane gilt dies auch nur als 1 Obststück.
Isst du eine Paprika gilt dies als 1 Gemüsestück
Solltest du am Ende der Woche in Summe auf Rund 30 verschiedene Obst und Gemüsesorten kommen hast du deinem Mikrobiom eine großartige vielfallt an Ballaststoffen gegeben J
Tu dir daher bewusst etwas Gutes und nimm dir Zeit für Entspannung und Co. um dein Mikrobiom optimal zu unterstützen.
Solltest du noch weitere Fragen rund um dieses spanende Thema haben, dann wende dich jederzeit an unser Team von Kompetenzzentrum-Bauch. Wir sind gerne für dich da.
Deine Julia von Kompetenzzentrum-Bauch
Da sich das Mikrobiom laufend verändern kann solltest du es regelmäßig zu dir nehmen (Min. 3 Monate)
Unser Mikrobiom liebt vielfalt. Ein täglicher Konsum vom Obst und Gemüse mit viel Abwechslung am Speiseplan ist daher sehr wichtig.
Ja! Dein Mikrobiom kann durch einen aktiven Lebensstil, eine ausgewogene Ernährung und ein Probiotikum unterstützt werden.