Candida Albicans - Die Symptome der Psyche
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Im folgenden Artikel stellt sich der Hefepilz Candida albicans vor, gibt zu, dass seine reinweiße Weste meistens ziemlich verdreckt ist und erklärt betroffen, warum er eher zu den “bösen Jungs” gehört. Außerdem plaudert der Pilz exklusiv über seine bevorzugte Wohnsituation im Hause Mensch, erzählt, dass nicht nur Fruchtzwerge sein Wachstum ankurbeln, schwärmt von Körperregionen, die er liebend gern sein eigen nennen würde und offenbart, welche Narben er in deiner Psyche hinterlassen kann. Nicht zuletzt vertraut dir der polymorphe Pilz an, wie du ihn zumindest so weit ausbremst, damit wenigstens du die Zeit des Waffenstillstandes genießen kannst und mit welchen Behandlungsmethoden du ihm schlussendlich den Gnadenstoß versetzt. RIP Candy-Candida.
Virus, Bakterium und die beiden Handlager Parasit und … na, wer war denn der vierte im Bunde? Verweis auf Artikel Alltagsbegleiter Immunsystem, Absatz 5, Zeile 1. Der Pilz. Führender Untermieter bei satten 75 Prozent aller gesunden Menschen ist dabei Kandidat Candida.
Inhalt
An dieser Stelle verschaffen wir dir lediglich einen kurzen Überblick über den weitverbreiteten Pilz. Wenn du genauere Informationen zum Candidapilz haben möchtest empfehlen wir dir unseren Artikel „Candidapilz im Darm – Ursachen, Symptome & Behandlung“
Der Candida Albicans gehört zur Familie der Hefepilze und ist Auslöser der Infektionskrankheit Candidose.
„Candida-Pilze besiedeln vorzugsweise die Schleimhäute in deinem Darm, Genitalbereich oder Mund-Rachen-Raum..“
Obwohl der Candida-Pilz meist ungebetener Gast in vielen menschlichen Körpern ist, verhält er sich ruhig, solange der Status deiner Gesundheit passt. Meistens lebt der Pilz in dir; allerdings macht er es sich auch gern außerhalb deines Körpers gemütlich und residiert auf deiner Haut. Du wirst ihn ob seiner 4 bis 10 Mikrometern Größe kaum bemerken; auch, da er bloß in verschwindend geringen Mengen nachweisbar ist. Solange dein Körper also nicht schwächelt, tritt der Pilz in seiner kleinstmöglichen Gruppierung, wenn nicht sogar alleine, auf. In diesem Stadium kann er so gut wie keine gefährlichen Aktionen starten; im Gegenteil, er greift dir sogar beim Verdauen der Nahrung und der Aufnahme von Nährstoffen bereitwillig unter die Arme. Glück gehabt, Candida, für’s erste bleibt deine Weste reinweiß.
Dass der weiße Hefepilz sich nicht anderweitig nach freien Plätzen im Hause Mensch umsieht, wird von deinem körpereigenen Abwehrsystem natürlich penibelst kontrolliert. Es achtet auf ein ausgewogenes Verhältnis von Candida-Pilzen zu anderen mikroskopisch kleinen Lebewesen. Doch das gelingt nur, solange dein Immunsystem keinen Schwächeanfall erleidet und dadurch den „Wohnungsmarkt“ freigibt.
Zunächst musst du wissen, dass es laut aktuellem Stand der Candida-Forschung noch nicht eindeutig nachgewiesen ist, inwieweit und ob der weiße Hefepilz tatsächlich Auswirkungen auf dein psychisches Wohlgefühl hat.
Studien belegen allerdings, dass eine unkontrollierte Verbreitung des Candida-Pilz generell zu einem durchlässigen Darm führt. Auf lange Sicht verschaffen ihm die Löcher in deiner Darmschleimhaut einladende Zugänge zu deiner Blutbahn. Was passiert? Der weiße Hefepilz springt natürlich auf den Zug auf und nistet sich in anderen Organen ein.
„Die Stärke einer Candida-Infektion ist ein großes, dichtes sowie zusammenhängendes Netzwerk aus Pilzwurzeln im Verdauungssystem und von dort aus weiter in alle Teile deines Körpers.“
Vernetzung ist für den Candida-Pilz also alles. In diesem Fall sind auch die Auswirkungen auf deine Psyche, die die Candida-Forschung bereits kennt, folgenschwer:
Ist der Candida-Pilz drauf und dran, deinen Darm zu überwuchern, können wichtige Mineralstoffe nicht mehr aufgenommen werden. Durch seine massive Sporenbildung behindert der Pilz quasi wichtige Bahnen der Nährstoffzufuhr. Da nun einige Tätigkeitsfelder wegfallen, legt dein Körper seinen Fokus konsequent auf deine Verdauung. All die Kraft, die er noch hat, fließt hierhin. Ein Teufelskreis aus permanentem Energieentzug entsteht; Candida verwehrt ihm Energie, deine Verdauung kostet ihn Energie. Du fühlst dich antriebslos, erschöpft; in anderen Worten, chronisch müde.
Das Auftreten von Depressionen ist ebenso jener Tatsache geschuldet, dass ein unkontrollierter Ausbruch der Darmpilze die Zufuhr von wichtigen Nährstoffen unterbindet. Besonders betroffen ist dabei die Biosynthese der Aminosäure L-Tryptophan zum Glückshormon Serotonin. Zudem haben einige B-Vitamine wie beispielsweise B12 einen direkten Einfluss auf deine Psyche, können aber, eh schon wissen, nicht mehr gespeichert werden. Ein weiterer Faktor ist die Bindung von Acetaldehyd an das Glückshormon Dopamin. Ersterer Stoff ist generell in geringen Mengen als Abfallprodukt von Gärungsprozessen in deiner Blutlaufbahn zu finden, wird allerdings vom weißen Hefepilz en masse und als gäbe es kein Morgen mehr produziert. Als toller Nebeneffekt verpasst dir das kreierte Produkt noch dazu einen gehörigen Brummschädel. Dopamin hingegen wirkt vor allem auf deinen Antrieb und deine Motivation positiv. Leider behält innerhalb dieser Konstellation das Acetaldehyd die Oberhand. Zusammengefasst wird ein niedriges Level an Glückshormonen, no na, mit Depressionen assoziiert.
Nebel im Kopf. Klingt erstmal wie der Titel eines Coming-of Age-Romans, ist aber ein Zustand, in dem du dich wahnsinnig schlecht konzentrieren kannst, oft verwirrt bist und sogar Probleme hast, dich an Dinge zu erinnern. Häufig weißt du nicht mal mehr, was du am Vortag zu Mittag gegessen hast; du fühlst dich, als wärst du neben der Spur, vollkommen benebelt, teilweise fast wie betrunken. Dass Brain Fog eine Symptomatik einer Infektion mit Candida ist, liegt am giftigen Stoffwechselprodukt Acetaldehyd. Der weiße Hefepilz produziert es am laufenden Band und setzt weitere toxische Chemikalien wie Ammoniak und Harnsäure frei. Beginnt der Pilz mit einer flächenmäßigen Wurzelbildung, kann deine Leber das erzeugte Acetaldehyd nicht mehr verarbeiten. Somit schwirren die Toxine durch deine Blutbahn und beeinträchtigen dein zentrales Nervensystem sowie dein Gehirn; der berüchtigte Nebel im Kopf entsteht.
Die wissbegierigen Menschen im weißen Kittel haben herausgefunden, dass Candida-Pilze deine Blutbahn als Transportmittel nutzen und so in nahezu jeden Winkel deines Körpers vordringen können. Auch dein Gehirn hat eine Haltestelle und ist somit attraktiver Nistplatz für werdende Pilzmütter. Dort kann der weiße Hefepilz dein Hirngewebe allerdings massiv entzünden und dauerhaft beschädigen. Rund um die gefährlichen Hefezellen positioniert sich außerdem gern mal eine hohe Anzahl von Amyloid-beta Peptide. Diese ebenso unerwünschten Besucher sind Hauptbestandteil der Amyloid Plaques, der Ursache für Alzheimer.
Auch hat die Candida-Forschung bestätigt, dass die weißen Hefepilze bei männlichen Patienten mit Schizophrenie dichte Netzwerke in deren Körpern konstruiert haben. Bei Frauen hat die vermehrte Koloniebildung hingegen kognitive Funktionen wesentlich beeinträchtigt.
Weiters belegen Studien, dass sich der individuelle Verlauf einer Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS, nicht allein durch mannigfaltige Umweltfaktoren wie geringe emotionale Zuwendung oder erheblicher Druck entfaltet; auch ein Mangel an Nährstoffen durch bestimmte Infektionen wie etwa bei Candida kann wesentlich zum Grad der Störung beitragen.
Hat dich Candy-Candida fest in der Hand, erlebst du möglicherweise auch Angst oder sogar Panikattacken. Ebenso sind Reizbarkeit und ein häufiges Auf und Ab deiner Stimmung ein Thema; vor allem, wenn der Pilz die Bildung der Glückshormone unterbindet. Last but not least wirst du mitunter auch von Migräne-Anfällen heimgesucht.
Zur Erinnerung: Ob die Ursache wirklich an der Infektion mit dem Candida-Pilz liegt, kann der aktuelle Stand der Forschung noch nicht mit Sicherheit sagen. Es gibt Faktoren, die sehr auf einen Zusammenhang hindeuten, doch muss die Wissenschaft noch einige Tests durchführen, um sich zu 100 Prozent sicher sein zu können.
Möchtest du einen Befall mit dem weißen Hefepilz im Keim ersticken oder grundsätzlich vorbeugen, gibt es heutzutage bereits Behandlungsmethoden mit Medikamenten sowie Nahrungsergänzungsmittel, die sich als äußerst wirksam erwiesen haben. Mitunter reicht es auch manchmal, seine Ernährung umzustellen oder einfach bewusster auf eine ausgewogene Nährstoffzufuhr zu achten. So wird dem bösen Pilz von vornherein verwehrt, irgendwelche schönen Nistplätze im Hause Mensch auch nur annähernd am Radar zu haben.
Genau erklärt sind Behandlungen mit Medikamenten, Probiotika und präbiotischen Ballaststoffen sowie mögliche Formen der Ernährungsumstellung im Beitrag zum Candida Pilz.
Allerdings solltest du noch ein spezielles Produkt-Trio kennenlernen. So eines, das zum Schutz vor wiederkehrenden Infektionen mit dem Candida-Pilz im Darm wahre Wunder bewirkt.
Die eigens dafür zusammengestellte Kur besteht aus
sowie einer Packung Aloe Vera Pulver
Während DarmBalance für ein stabiles Gleichgewicht deiner Darmflora sorgt und DarmBallast deinen Körper stetig mit genügend Nährstoffen beliefert, wirkt die Aloe antimykotisch und basisch; sie neutralisiert quasi die giftigen Gase, die der Candida-Pilz entstehen lässt. Für den Pilz selbst beginnt ein Wettlauf mit der Zeit; er hat wenig Chance, sich zu vernetzen, geschweige denn, überhaupt sesshaft zu werden.